Tag 116 – 120 Donnerstag bis Montag Langkawi

Heute morgen verlassen wir Kuala Lumpur, und fahren mit dem Transferbus zum LCCT vom Airport in Kuala Lumpur. Von hier gehen alle Air Asia Flieger weg, der Low Cost Carrier von Asien, der mit seinen Low Cost Flügen eine ganz neue Zielgruppe erschlossen hat “ Everybody can fly now“ – die Asiaten des Mittelstandes, die sich bisher nur lange Busfahrten leisten konnten, können jetzt ziemlich preisgünstig fliegen, je nachdem, wie früh man sich zum Buchen entschlossen hat.

So wie hier ging es vor 25 Jahren am Airport in Bangkok zu, ein Riesen Chaos, überall Menschen die irgendwhin reisen wollen, ( vor allem jetzt wo am nächsten Tag das Chinese New Year des Jahres des Pferdes beginnt), kaum Aircondition, lange Walkways ohne „Traveler“ die ebenerdigen Rolltreppen, und alte Treppen die zu den Fliegern hochgehen.

Alles ist so Low Cost wie nur möglich ( und wahrscheinlich aus den Überresten der alten Flughäfen zusammengekauft ), nur eines ist neu: die Flugeräte , alles Airbus 320 , sind superneu, innen mit Ledersitzen, und nach dem neuesten Standard, ich denke auch an den Sicherheitsauflagen wir in keinster Weise gespart.

Ein Super Business Konzept, das von einem reichen Malayen vor ein paar Jahren gestartet wurde, und unheimlich erfolgreich ist.

Ankunft in Langkawi, einer etwas vom deutschen Tourismus vergessenen Insel:

Wir werden von Johnny abgeholt, einem Freund von Brigitte, die für uns die Einladung zu unserem Aufenthalt dort organisiert hat, und fahren ins nich weit vom Flughafen gelegene Haus von Johnny, wo er seit 20 Jahren mit seinem Partner Shukri wohnt:

 

 

Wir sind erstmal ganz beeindruckt von dem schönen grossen malaysischen Haus, das uns erwartet.

   

   

Es ist ein typisches malysisches Haus, erklärt uns Johnny, das sie selber haben bauenlassen, nach den Vorstellungen von seinem Freund Shukri. Dazu muss man sagen, Johnny ist Deutscher, pensioniert, der fest hier lebt, und Shukri Malay. Sie haben vor 20 Jahren zuerst das Grundstück gekauft, und dann zu dem Haupthaus mehrere andere Häuser gebaut, die jetzt vermietet sind.In der Nähe ist ein kleines Dorf, und das ganze ist nur ca. 10 min Fahrt vom touristischen Chennai Beach entfernt, obwohl mitten im Urwald gelegen.

Das Haus ist auf Stelzen gebaut, sehr dunkel in den Räumen, ( wie man sieht) aber dadurch auch kühl und gut belüftet, so wie eben malaysische Häuser gebaut werden. Es gibt keine Aircondition, aber mit den Deckenventilatoren und der frischen Brise die ständig durch das Haus zieht, ist es angenehm temperiert.

Wir setzten uns erst mal auf eine der vielen Sitzgelegenheiten, die unter dem Haus zusammengestellt sind, unm etwas zu trinken, und erstmal die beiden kennenzulernen ( und sie uns).

Unser einziger Bezugspunkt ist ja erstmal Brigitte ( die lange hier in Langkawi und danach in Phuket und zuletzt bei uns in München gewohnt hat ), aber wir stellen schnell fest dass wir viele andere Gemeinsamkeiten und Gesprächsthemen haben.

 

Am nächsten Tag laden uns Johnny und Shukri auf einen Ausflug ein, wir fahren auf den höchsten Berg der Insel, Gunung Raya, wio die beiden auch schon seit Jahren nicht mehr waren:

 

 

Es war leider sehr diessig an dem Tag, so dass wir keine gute Sicht hatten:

 

Wie zu erwarten war, am Chinesischen Neujahrstag und auch noch Freitag in einem moslemischen Land, waren in der Hauptstadt Kuah fast alle Geschäfte geschlossen, und wir fanden endlich einRestaurant zum Mittagessen:

 

Auf der Rückfahrt zum Haus werden wir von Wasserbüffeln, Kühen, und sogar einem Affen begrüsst.

  

Am Abend geht´s dann zum Strand, wo die beiden einmal ein Restaurant hatten, das heute vermietet ist – ein ganz besonderer Platz:

 

 

  

Man könnte hier eine wunderbare Chill-out Bar daraus machen.

Am nächsten Tag, Sonntag, sind wir auf einer malaysischen Hochzeit eingeladen, die Tochter einer Freundin von Johnny heiratet:

 

Natürlich gibt es ein tolles Essen – Buffet, an dem sich bald auch alle bedienen:

 

 

Endlich kommt dann auch das Hochzeitspaar, das eine ganze Zeit auf sich warten hat lassen:

 

Irgendwie ist es ja schon eigenartig, wenn bei der Hitze die Frauen alle in ihren Kopftüchern eingehüllt rumlaufen, die müssen sich ja zu Tode schwitzen, aber zumindest sind diese nicht ganz in Schwarz, sondern können sehr bunt sein, und es schein sich eine wahre Islam-mode entwickelt zu haben:

  

Und wenn man sich fragt, wie sie sich abkühlen, bzw. zum Baden gehen, dann ist es auch ganz einfach, man lässt einfach alles an ( es trocknet ja sicher wieder ganz schnell)

Die Männer können ja so rumlaufen wie sie wollen:

  

und beten ja offensichtlich ihre Frauen an:

Am Montag, unser letzter Tag auf Langkawi, gibt uns Johnny sein Auto und wir fahren ein bisschen auf eigene Faust auf der Insel rum. im Vergleich zu anderen Orten ( Bangkok, Bali ), wo wir niemals ein eigenes Fahrzeug gesteuert hätten, geht es hier verhältnismässig einfach. Wir fahren zur Fähre, um unsere Ferry-Tickets für morgen abzuholen ( die ich übers Internet bestellt und schon bezahlt habe – sonst hätten wir wahrscheinlich nichts mehr bekommen – es ist immer noch Chinese New Year und hier am Pier wo die Fähren abfahren, geht´s immer noch zu wie im Taubenschlag….

 

Anstatt dann eine ganze Inseltour zu machen, fahren wir einfach an den Chennai-beach, zur Yellow Bar, wo wir am abend zuvor eine Pizza gegessen haben, und legen uns dort auf eine Liege. Es ist eh schon 4 Uhr, und bald Zeit zum Sonnenuntergangs-Bier !

 

 

 

 

Die Beanbags wurden zum Sonnenuntergang rausgeholt, und die Bar erinnerte uns sehr an eine Beachbar in Bali, in die wir gerne gegangen sind.

Am nächsten tag, Dienstag, fuhr uns Johnny dann um die Mittagszeit zur Fähre, nicht bevor wir noch eine typische malysische Mahlzeit zu uns genommen haben, die ausserdem superlecker war.

Lieber Johnny und Shukri, wir möchten uns noch einmal ganz herzlich für eure Gastfrendschaft bedanken, wir hatten eine schöne Zeit auf Langkawi, und werden gerne deine Einladung, Johnny“ annehmen, “ wenn wir mal wieder in der Nähe sind, vorbeizuschauen“. Die Ruhe der Insel, und unsere vielen schönen Gespräche, ob zum Frühstück, oder abends zu einem Wein, waren sehr angenehm, und wir hatten manchmal das Gefühl, dass wir uns schon ein Leben lang kannten, nicht wahr, Johnny? Was auch kein Wunder ist, für 2 Skorpione, die im Jahr des Schweins geboren wurden !

 

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