Oskar’s Australien-Abschluß

Unser Aufenthalt in Australien hat ja den dicksten Teil unserer Reise ausgemacht. Seltsam eigentlich, daß ich dazu bisher am wenigsten geschrieben habe. Das lag zum einen Teil sicherlich an der katastrophalen Internet-Verbindung, die man eher in einem dritte Welt Land erwarten würde – andererseits aber auch an den vielen Treffen mit Freunden von Hans. Denn man hat eher Abends die Muse etwas zu schreiben – und das ist natürlich auch die Zeit, wenn andere Zeit haben, sich zu treffen.

Einige Dinge will ich aber dennoch loswerden – und zwar, was mir an Australien gefallen hat.

Es sind ganz klar die Freunde von Hans. Ich habe tolle Menschen kennengelernt und es waren durchweg schöne Abende und ich freue mich auf ein Wiedersehen – wo auch immer auf dem Erdball.

Dann ist natürlich die Landschaft und die Natur einmalig. Auch, wenn mir Sydney am besten gefallen hat, so war das Tauchen am Great Barrier Reef doch wieder eine Faszination für sich. Wir sind viel Auto gefahren – sicherlich 6000 Kilometer – und besonders die Strecke von Sydney nach Melbourne durch Eukalyptuswälder in der untergehenden Abendsonne hatte ihre eigene Stimmung. Aber auch die Great Ocean Road mit den Twelve Apostel oder unser Campervan-Tour im Westen Australiens waren sehr schön.

Die Momente allerdings, die mich am meisten berührt haben, waren immer mit Tieren verbunden. Auch wenn ich ständig in Angst vor Krokodilen (im Norden), oder Quallen (im Osten), oder den Hai-Attacken (im Westen) gewesen bin, so waren es aber auf der anderer Seite die Kängurus (übrigens, meine Lieblingstiere), die mir aus der Hand gefressen haben, oder die Delfine, die um uns rumgeschwommen sind, oder die lustige Pinguin-Parade abends, oder die Koala-Bären im Park (übrigens, meine Lieblingstiere), oder der Wombat (übrigens, mein Lieblingstier), der am Straßenrand war, oder die Vögel Rosellas, die mir ebenfalls aus der Hand gefressen haben, die es regelmäßig geschafft haben, mein ‚Highlight des Tages‘ zu werden.

Was für mich aber unvergesslich bleiben wird, ist Leroy, die Riesenschildkröte (übrigens, mein Lieblingstier). Von diesem Erlebnis, wie er unter Wasser auf mich zugeschwommen kam und mit mir eine Weile getaucht ist, ich auf dem Rücken unter ihm, er keine 30 cm über mir, sichtlich meine aufsteigenden Luftblasen genießend, die ihn offenbar gekitzelt haben, und zu sehen, wie das Sonnenlicht durch das Wasser zu uns runterscheint in diese andere Welt – das war eine unglaubliche Erfahrung. Vielleicht ist es schön, daß genau von diesem Augenblick kein Foto existiert. So bleibt er mein und in meiner Erinnerung.

Liebe Grüße somit vom Australien-Abschluss-Oskar. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, was meine Lieblingstiere sind? Grins!

 

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